Viele Haushalte lassen Einsparpotenziale beim Heizen ungenutzt

Zum Start der Heizperiode 2021/22 sind die Preise für Gas und Heizöl in Deutschland kräftig gestiegen. Umso wichtiger ist es, den eigenen Verbrauch und die Kosten durch bewusstes Heizen im Blick zu behalten. Eine aktuelle Umfrage des Immobiliendienstleisters ista zeigt jedoch: In vielen Haushalten bleiben Einsparpotenziale ungenutzt.
20 Prozent Energieeinsparung durch bewusstes Heizen
"Bereits mit einfachen Mitteln können Verbraucher teure Energie sparen. Bis zu 20 Prozent Einsparungen sind allein durch Verhaltensoptimierung möglich", sagt Dr. Hagen Lessing, CEO von ista. "Hierbei nehmen wir Bewohner an die Hand, messen ihren Energieverbrauch und machen ihn transparent. Denn nur was wir kennen, können wir verändern."
Freie Heizkörper, cleveres Lüften, optimale Raumtemperatur
Eine von ista in Auftrag gegebene Studie zeigt: Nur rund die Hälfte der Verbraucher achtet darauf, dass keine Vorhänge oder Möbel vor Heizkörpern platziert sind. Dabei verhindert dies, dass die Wärme zirkulieren kann. Der gleiche Effekt zeigt sich, wenn Wäsche auf der Heizung getrocknet wird. Nur etwa jeder Dritte gibt an, dies nicht zu tun.
Immerhin: Beim Lüften achtet die Mehrheit der Deutschen durch effektives Stoß- statt Kipplüften schon jetzt darauf, Energie zu sparen. Die meisten Verbraucher passen ihre Raumtemperatur zudem bewusst an die individuelle Nutzung an. Damit sind enorme Einsparungen möglich: Die Reduktion der Raumtemperatur um ein Grad spart bereits rund sechs Prozent Energie ein.
Transparenter Energieverbrauch schult Gewohnheiten
In diesem Zusammenhang weisen die Analysten von ista darauf hin, dass ein transparenter Energieverbrauch Haushalten helfen könne, Sparpotenziale zu nutzen. Die regelmäßige Verbrauchsinformation setze Anreize, sich mit dem eigenen Heizverhalten auseinanderzusetzen und durch Veränderungen Energie, CO2 und Kosten zu sparen.
Björn Katz, Redaktion GasAuskunft.de