Verbraucher mehrheitlich gegen Öl- und Gasheizungen

Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz sprechen sich mehrheitlich dafür aus, zu Gunsten einer besseren Klimabilanz künftig auf Öl- und Gasheizungen zu verzichten. Das zeigt die Studie "Energie-Trendmonitor 2021", für die 3.000 Personen in der DACH-Region im Auftrag des Wärmetechnik-Unternehmens Stiebel Eltron befragt wurden.
Privathaushalte bereit für die Wärmewende
In Deutschland sind 63 Prozent der Befragten dafür, dass die nächste Bundesregierung den Einbau neuer Ölheizungen grundsätzlich verbietet, bei Gasheizungen sind 53 Prozent für ein mittelfristiges Verbot.
"Die Wechselbereitschaft der privaten Haushalte ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Klimaschutz - denn die Energiewende gelingt nur, wenn die Menschen im Heizungskeller auf saubere Energie umsteigen", kommentiert Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. "Aktuelle Studien belegen, dass beispielsweise die deutschen Klimaziele im Gebäudesektor ohne einen massiven Ausbau der Wärmepumpentechnik als Ersatz für fossile Brenner kaum zu erreichen sind."
Klimafreundliche Heizalternativen werden staatlich gefördert
Sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz wird der Austausch veralteter Heizsysteme staatlich bezuschusst. Beim Tausch einer Ölheizung gibt es in Deutschland 45 Prozent Förderung, bei einer Gasheizung bis zu 35 Prozent. Wer in Österreich auf klimafreundliche Heiztechnik umsteigt, erhält eine maximale Förderungspauschale von 7.500 Euro. In der Schweiz wird der Wechsel zu erneuerbarer Wärme von den jeweiligen Kantonen unterschiedlich gefördert.
"Nahezu alle Experten sind sich einig, dass die Wärmepumpenheizung das umweltfreundliche Heizsystem ist, das sich auf Dauer durchsetzen wird", sagt Dr. Matten. "Besonders im Altbau gibt es aktuell noch Nachholbedarf. Oftmals noch nicht bekannt: Eine Wärmepumpenheizung lässt sich auch im Altbau nachrüsten und kann auch konventionelle Verteilsysteme wie Heizkörper effizient mit der notwendigen Wärme versorgen."
-> Wichtig: Beim Umstieg auf eine Wärmepumpenheizung sollten Verbraucher nicht nur die anfängliche Investition beachten, sondern auch die Kosten durch den erhöhten Stromverbrauch. Hier empfiehlt sich ein Vergleich der günstigten verfügbaren Tarife für Wärmepumpenstrom.
Björn Katz, Redaktion GasAuskunft.de