Bundesnetzagentur: Gasanbieterwechsel spart 240 Euro im Jahr

Nach aktuellen Berechnungen der Bundesnetzagentur bezahlen viele Haushalte in Deutschland deutlich zu viel für Gas, weil sie über die teuren Tarife der Grundversorgung beliefert werden.
Grundversorgung ist teuerster Gastarif
Analysen für den neuen Monitoringbericht der Bundesnetzagentur zeigen: Allein durch den Wechsel zu einem günstigen alternativen Gasanbieter könnten Verbraucher jährlich im Schnitt 240 Euro sparen.
Mit einem Durchschnittspreis von 6,99 Cent pro Kilowattstunde sei die Grundversorgung die teuerste Gastarifart, so die Behörde. Sie sei im vergangenen Jahr dennoch von rund einem Viertel der gasbeheizten Haushalte in Deutschland genutzt worden. Weil der Durchschnittspreis bei Alternativanbietern über einen Cent pro Kilowattstunde niedriger sei (5,96 ct/kWh), könne ein Musterhaushalt durch einen Wechsel rund 240 Euro im Jahr einsparen. Mögliche Wechselprämien, die von vielen Gasanbietern gewährt werden, könnten die Heizkosten sogar noch weiter senken.
"Grundversorgungstarife sind preislich überhöht"
Im Bericht der Netzagentur zeigt sich außerdem: Die Preiskluft zwischen Grundversorgungs- und Alternativtarifen ist im vergangenen Jahrzehnt immer größer geworden. So wuchs der Abstand zwischen 2010 und 2020 von gut neun auf über 17 Prozent an. Verbraucherschützer kritisieren die Preisgestaltung mit klaren Worten: "Viele Grundversorgungstarife sind preislich überhöht", stellt Udo Sieverding, Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, klar.
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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft.de