Stromvergleich mit dem Testsieger
- Testsieger, Note „sehr gut“
- TÜV Service Note 1,8
- über 10 Jahre am Markt
- über 250.000 Kunden betreut
Note 1,8 Kundenurteil
Testsieger Note "Sehr gut"

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Gasvergleich mit dem Testsieger
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Gaserzeuger, Gaserzeugung
Die Zahl deutscher Gaserzeuger liegt im einstelligen Bereich, wohingegen der Markt für den Gasvertrieb inzwischen mehr als 900 Anbieter verzeichnet. Ein großer Unterschied zum Strommarkt, wo zahlreiche Versorger, vor allem große Konzerne und örtliche Stadtwerke, zugleich Erzeuger und Kraftwerksbetreiber sind. Das heißt: Erzeugung und Vermarktung sind im deutschen Gassektor nahezu vollständig entkoppelt.
Laut Monitoringbericht der Bundesnetzagentur konnte Deutschland seinen Gasverbrauch im Jahr 2016 nur noch zu gut acht Prozent aus heimischer Produktion decken. Seit der Jahrtausendwende ist dieser Wert kontinuierlich gesunken. Der Anteil an Gasimporten hat dementsprechend tendenziell zugenommen. Die wichtigsten Herkunftsländer für deutsche Importeure sind seit vielen Jahren Russland und Norwegen sowie die Niederlande als europäischer Knotenpunkt für den Gashandel.
Deutschland: Kleiner Erzeuger, großer Verbraucher
Laut einer Energiestudie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe war Deutschland im Jahr 2010 der fünftgrößte Gasverbraucher der Welt und sogar der zweitgrößte Gasimporteur im globalen Vergleich. 2016, so besagt der World Energy Report des Mineralölkonzerns BP, verzeichnete die Bundesrepublik immer noch den weltweit neunthöchsten Gasverbrauch. Da die heimische Gasförderung aus konventionellen wie unkonventionellen Lagerstätten kaum Perspektiven bietet, wäre eine Bedarfsminderung der einzige Weg für das politisch angestrebte Ziel, sich langfristig unabhängiger von Gasimporten zu machen.
Erdgasförderung
Im Hinblick auf die Förderung von Erdgas wird generell zwischen konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten unterschieden. Beschränkte man sich in früheren Zeiten auf konventionelle Gasvorkommen in porösen und durchlässigen Gesteinen, so wurden in der jüngeren Vergangenheit, insbesondere im nordamerikanischen Raum, zunehmend unkonventionelle Lagerstätten erschlossen. Diese Art der Gasförderung, beispielsweise durch sogenanntes Fracking aus tiefen Gesteinsschichten, ist meist nur mit erheblichem Aufwand und unter hohen Umweltrisiken möglich und gilt daher als äußerst umstritten.
Die seit Jahren und mit großem Abstand wichtigsten Erdgasförderländer der Welt sind die USA und Russland. Weitere bedeutende Förderstaaten mit allerdings deutlich geringeren Marktanteilen sind in wechselnder Reihenfolge Kanada, der Iran, Katar, China, Norwegen, Saudi-Arabien, Algerien, die Niederlande und Indonesien. Deutsche Erdgasvorkommen fallen im internationalen Vergleich so gering aus, dass sich die Bundesrepublik erst jenseits der 40 führenden Förderländer der Welt einreiht.
Das mit Abstand erdgasreichste Bundesland ist Niedersachsen, wo sich mehr als 90 Prozent aller in Deutschland erschlossenen Lagerstätten befinden. Mehr als die Hälfte des heimischen Erdgases stammt aus der Förderregion Weser-Ems. Der größte Gasförderer auf deutschem Gebiet ist der US-amerikanische Mineralölkonzern ExxonMobil. Desweiteren zählen die BASF-Tochter Wintershall sowie die DEA Deutsche Erdoel AG zu den wichtigsten Förderunternehmen in Deutschland.
Was ist Erdgas?
Laut chemischer Definition ist Erdgas ein brennbares, natürliches Gasgemisch, das in unterirdischen Lagerstätten, häufig zusammen mit dem auf ähnliche Weise entstehenden Erdöl, vorkommt. Erdgas besteht hauptsächlich aus Methan, die spezifische Zusammensetzung ist jedoch abhängig von der jeweiligen Lagerstätte. Als fossiler Energieträger dient Erdgas der Beheizung von Gebäuden, als Wärmelieferant für Gewerbe und Industrie, zur Stromerzeugung in Gaskraftwerken sowie als Treibstoff für Fahrzeuge.
L-Gas und H-Gas
Mit Hilfe der Begriffe L-Gas (Low-Gas) und H-Gas (High-Gas) unterschiedet man die Beschaffenheit von Gassorten, insbesondere den spezifischen Methangehalt. Zahlreiche Haushalte in Deutschland werden gegenwärtig noch mit L-Gas aus deutscher und niederländischer Produktion versorgt. Da diese Fördermengen jedoch rückläufig sind, sollen bis voraussichtlich 2030 sämtliche Netzgebiete auf das langfristig verfügbare H-Gas, zum Beispiel aus russischen und norwegischen Vorkommen, umgestellt werden. Diese Maßnahme betrifft die Bundesländer Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Rheinland-Pfalz. Im Zuge der sogenannten Marktraumumstellung müssen sämtliche mit Erdgas betriebenen Geräte in Privathaushalten und Unternehmen an die Nutzung von H-Gas angepasst werden. Die bei der Umstellung der Gasherde und Heizkessel anfallenden Kosten sollen über die im Gaspreis enthaltenen Netzentgelte auf alle Endverbraucher umgelegt werden.